Tabellenkalkulation: Quadrat negativer Zahl
Tabellenkalkulationen sind ein praktisches Tool im Arbeitsalltag. Es kommt jedoch auch darauf an was man berechnen will.
Keine Probleme im Alltag
Unproblematisch ist die, sicherlich auch von den meisten genutzte Möglichkeit Ergebnisse oder Einzeldaten zu Summieren, Prozentsätze zu errechnen und derlei einfache Kalkulationen zu bilden.
In vielen Firmen wird aus Datenbankdaten ein Tabellenblatt wenn bestimmte Kennzahlen gefragt sind und diese in Entscheidungsprozessen oder Meetings diskutiert werden sollen.
Auch das ist zumeist unproblematisch.
Keine Raketenwissenschaft
Nicht so gut geeignet ist Excel für die Aufgaben höherer Mathematik, da es sich nicht immer an die mathematischen Vorschriften hält und so Fehler entstehen, wenn man um die Spezialitäten des Programms nicht weiß.
Der Taschenrechner ist bei der Berechnung eines Flug-Kurses zum Mond also tatsächlich das bessere Werkzeug als ein Tabellenkalkulationsprogramm, da dieser sich eben komplett an die mathematischen Vorgaben (z.B. Punkt-vor-Strich) hält.
Quadrat negativer Zahl
Ein Beispiel dafür ist das „Quadrat einer negativen Zahl“, welches von allen Programmen (Excel, LibreOffice Calc, Google Tabellen) falsch berechnet wird, wenn nicht zusätzlich klammern eingefügt werden.
So liefert die Berechnung von –2^2 fälschlicherweise 4 als Ergebnis.
Korrekt wäre jedoch das Ergebnis -4.
Das richtige Ergebnis kann hier nur erreicht werden, wenn zur Berechnung die Formel -(2^2) eingegeben wird. Dann lautet das Ergebnis korrekt -4.
Mathematisch betrachtet wäre das in der Notation aber nicht erforderlich.
Aber leider ist genau das ein gewünschtes Verhalten für welches man sich bei Microsoft einmal entschieden hat und alle späteren Produkte haben dies schlicht mit übernommen.
Gut Kenntnisse in Mathematik reichen also nicht immer aus um das richtige Ergebnis zu berechnen.
Man sollte also gerade kompliziertere Berechnungen durchaus immer mal mit dem Taschenrechner auf die richtige Abarbeitung der Rechenvorschriften gegenprüfen.