3D: Neue Nozzles am Bresser T-Rex
Anlass den Druckkopf des Bresser T-Rex mal zu demontieren und näher zu betrachten war eigentlich ein „Filamentstau“ im linken Extruder.
Doch wenn man nun schon mal dran ist, kann man ja mehr als 700 h Druckzeit auch gleich mal die Nozzles austauschen.
Fummelige Geschichte
Das der T-Rex ein Gehäuse mitbringt ist natürlich einerseits eine gute Sache, nervt aber etwas, wenn man an den eigentlichen Druckkopf heran muss:
Während die Schrauben für das Filament-Gebläse noch gut zu erreichen sind, liegen die Schrauben für die Befestigung des Druckkopfes durch das Gehäuse unsichtbar unter dem Schlitten.
Man muss den Drucker dafür also mindestens ankippen oder gar hinlegen, um da vernünftig heran zu kommen.
Dabei bietet das Gehäuse noch so eigene Tücken, denn die Durchführungen der Kabel am Boden des Gehäuse sind recht groß bemessen, was prompt dazu führte, dass ich eine entglittene Schraube später aus dem im Bodenteil versteckten Rechner befreien musste.
Mein grundsätzlicher Rat, wenn du das das erste Mal machst:
Mach einfach nach jedem Schritt ein Foto mit dem Smartphone!
Das ist sehr hilfreich um sich die Ausrichtung und Reihenfolge der Bauteile am Drucker zu merken und man vermeidet so Fehler.
Außerdem hat man dann schon alle Bilder für einen Blog-Beitrag beisammen. 😉
Ran an die Hotends
Grundsätzlich sollte der Ausbau eines Nozzles auch, geeignetes Werkzeug vorausgesetzt, am installierten Schlitten gelingen.
Ich hatte allerdings schon vorher, dank des Klacker-Geräusches des Motors, der das Filament einzieht, die Vermutung, dass der „Filamentstau“ sich durchaus auch noch dort fortsetzen könnte.
Also habe ich die Lüfter und damit auch die daran befestigten Motoren ebenfalls abgeschraubt, um dort auch einen Blick hinein zu werfen.
Entfernt die Schrauben der Lüfter beim ersten Mal unbedingt langsam und vorsichtig, damit ihr euch die Reihenfolge der daran hängenden Teile merken könnt und euch keins entkommt!
Sie enthalten gefühlt 50% der beteiligten Bauteile in Form von Motoren, Kühlern und Abstandselementen!
So freigelegt, war auch schnell klar, dass nicht nur der Schlauch des linken Hotends verstopft war, sondern sich, durch den Vorschub, dann auch ein Stück Filament um das Transportrad gewickelt hatte.
Mein Verdacht hatte sich also bestätigt: Das betreffende Filamentstück ließ sich dann recht einfach entfernen.
Den ebenso verstopften Schlauch kann auch gut mechanisch reinigen, dafür liegt dem Drucker ein Werkzeug bei.
Hier entschied ich mich aber, nicht nur den schon arg mitgenommenen Nozzle auszutauschen, sondern dem neuen Nozzle auch einen „frischen“ Schlauch zu verpassen. Dazu kann man die beiden dem Drucker beigelegten Schläuche nutzen, sofern man die nicht schon verbraucht hat.
Kalibrieren nicht vergessen!
Danach kann man alles wieder zusammenbauen.
Das Druckbett muss nun, bevor man wieder munter losdruckt, neu kalibriert werden.
Neue Nozzles könnten in ihren Maßen von den vorherigen abweichen und damit entweder über das Druckbett kratzen oder zu hoch darüber schweben.