Rettungsmission: To Good To Go
Ausgerechnet der Autofahrende Kollege mit dem ich sonst eher selten einer Meinung bin, erinnert mich daran, dass ich diese App schon länger auch wirklich mal nutzen wollte: Und so rette ich nun gelegentlich Lebensmittel.
To Good To Go
Die App ist überall zu finden wo es Apps gibt.
Nach der Anmeldung ist es noch ein guter Gedanke, der App zu erlauben auf den Standort zugreifen zu können, sonst bekommt ihr auch Angebote aus Gegenden, von denen ihr vielleicht noch nie was gehört habt 😉 .
Dann kann es schon losgehen, die voreingestellte Zahlungsmethode ist GooglePay und somit ist schon klar, dass kein Austausch von bunt bedrucktem Papier stattfindet, sondern alles bargeldlos abgewickelt wird.
Ich habe festgestellt, das in Berlin ein Umkreis von 6 km völlig ausreicht um ausreichend mit Angeboten versorgt zu werden.
Der Rest ist eigentlich simpel: Sucht euch einen Anbieter aus und reserviert einer Rettertüte.
Was drin ist, lässt sich nicht genau definieren, aber alle Anbieter geben einen Ausblick auf die Sachen, die drin sein könnten.
Bezahlen und Abholen. Das war’s!
Omnivoren im Vorteil
Überdurchschnittlich vertreten sind Backwaren aller Arten, die eben z.B. auch als belegte Brötchen oder Baguettes daherkommen und in der Tüte landen.
Da ist man als Omnivore doch im Vorteil.
Es gibt definitiv natürlich auch vegane Angebote, die, in der einfachsten Form , vom Obst- und Gemüseangebot von Supermärkten stammen, bis hin zu veganer Schokolade oder veganen Backwaren.
Trotz allem sind es eher nicht so viele Angebote und ein Obst- oder Gemüseangebote aus einem Supermarkt konnte ich mir bislang noch nicht sichern, die sind sehr schnell weg. Da scheint es echt Spezialisten zu geben…
Die Menge der Waren, die man eingepackt bekommt, übersteigt den Preis bislang jedes Mal bei weitem.
Man bekommt dabei aber nicht nur leckeres Essen, sondern macht sich dann schon auch Gedanken darüber, wieviel in der Stadt jeden Tag einfach vernichtet wird, wenn man hier schon so eine volle Tüte bekommt…
Empfehlenswert ist das Mitführen einer Einkaufstasche. Zwar verpacken die meisten die Lebensmittel, aber das ist nicht immer wirklich transporttauglich, besonders wenn man, wie ich, die Sachen auf dem Pedelec während des Heimwegs von der Arbeit einsammelt.
Am Vormittag geben sogar Hotels die Reste vom Frühstücksbüffet her und geben dann in der Beschreibung durchaus auch Hinweise z.B. eine Frischhaltedose mitzubringen. Das werde ich demnächst auch mal probieren, steht ja gleich ein teilnehmendes Hotel neben meinem Büro…
Fazit
ZeroWaste lässt sich so sicher nicht erreichen, aber immerhin kann man hier aktiv Klimaschutz betreiben und dafür sorgen, das etwas weniger Essen im Müll landet. Dazu spart es durchaus Geld und ist als Mittel durchaus auch geeignet die Lebensmittelkosten in einigen Bereichen etwas zu senken.
Es macht aber auch einfach Spaß und man lernt Geschäfte kennen, die man sonst noch nie auf seinem Weg bemerkt hat, die so aber schon auf die Liste von Läden für einen regulären Einkauf kommen.
Also zieht los und rettet, was die App hergibt!