Robert Jordan: Das Rad der Zeit 7
Reiche werden in Besitz genommen, Kriege beginnen.
Die Krone der Schwerter
Bei einer Tetradekalogie kann es manchmal etwas schwierig sein durch die einzelnen Bände voranzukommen. Vor allem wenn man theoretisch ja schon seit dem ersten Band wei0, wohin die Story führt, also zur letzten Schlacht gegen den dunklen Herrscher.
Dennoch ist dieser Band wieder einmal leichter zu lesen gewesen, denn die Dinge kommen in Bewegung und es geht nicht mehr ganz so viel um die kulturellen Eigenheiten der Aiel, die offenbar dem Autor besonders wichtig sind.
Die Aes Sedai sind derweil in mehrere Gruppen zerteilt und es wird offenbart sich, dass es noch viel mehr Machtwirker in der fiktiven Welt gibt, die Einfluss auf das Geschehen nehmen und das Wirken der weißen Burg nicht im besten Licht erscheinen lassen.
Doch auch immer mehr Männer sammeln sich in der schwarzen Burg auf den Seiten des wiedergeborenen Drachen und wo Macht herrscht, gibt es auch eigene Interessen oder fallen die Männer nur schneller dem Wahnsinn anheim?
Überall setzen sich Heere und Bündnisse in Bewegung und am Ende gerät auch die weiße Burg mitten in die Ereignisse..
Manchmal wird es lang
Die mittleren Bände entpuppen sich schon als die Bücher mit gewissen Längen, die nicht immer wirklich Spaß machen. Man freut sich derzeit schon, wenn es wenigstens zwischendurch zu einem Scharmützel kommt.
Dennoch hört man nicht auf zu lesen, manchmal nimmt einfach nur das Tempo ab.
Erst am Ende wird man sagen können ob die vielen Details noch von Bedeutung sind, oder der Autor sehr viel spaß daran hatte seine Welt besonders detailliert darzustellen.
Das Verfahren der „schnellen Reisen“ macht die Story leider oft sehr unübersichtlich und man muss sich manchmal erst einmal selbst wieder visualisieren, wer jetzt wo und gegen wen kämpft oder intrigiert.
Das schlimme daran ist jedoch, dass man schon ahnt, dass die Prime-Serie da wohl gewaltige Auslassungen machen wird, wenn sie denn jemals soweit vorankommt. Lest also lieber die Bücher!