27061 – Das Ende der Kalkhoff-Ära
Im Mai 2019 begann meine Pedelec-Karriere mit dem Kauf des Kalkhoff Endeavour 5b, dass erste Rad mit Bosch-Motor und Riemen.
Ein bisschen mehr als 5 Jahre später endet die Ära dieses Rades als mein Alltagsfahrrad.
In die Jahre gekommen
Das Jahr 4 war schon kein ganz so störungsfreies Jahr mehr: Viele Verschleißteile verlangten nach Erneuerung und vor dem 5 Geburtstag war dann auch noch ein Wechsel der wesentlichen Antriebsteile dran:
Nach etwas mehr als 26000 km war der Riemenantrieb dahin und musste ersetzt werden.
Kurzum, man merkte so langsam auf einem Rad zu sitzen, das in die Jahre kommt. Jetzt im Moment steht auch noch die Federgabel auf der Liste der wünschenswerten Features, wenn man das Rad noch länger intensiv betreiben möchte.
Wir reden hier aber, dass muss man auch mal betonen, von den normalen , mechanischen Teilen eines Fahrrades. Denn allen Unkenrufen aus der Menge um mich herum zum Trotz sind Motor und Akku noch vollständig in Ordnung!
Wollte man damit weiter so viele Kilometer schrubben wie bislang, müsste man wohl im nächsten Jahr mal daran denken dem Motor für ein Tretlagerwechsel Urlaub in der Werkstatt zu gönnen.
An dem Punkt denkt jeder von uns sicherlich auch mal darüber nach, ob man sich nicht mal doch ein neues Fahrrad gönnen möchte.
Gedanke und Verfügbarkeit
So habe ich eben auch überlegt, wann der Zeitpunkt gekommen sein mag, sich der Wirtschaftlichkeit halber von diesem Rad zu trennen und eigentlich sah ich den Zeitpunkt mindestens noch im nächsten Jahr liegen.
Doch natürlich guckt man sich auch um und guckt was es so am Markt gibt, was es kostet und wie verfügbar es ist.
Da habe ich dann im Internet upway.de entdeckt, mit einer reichen Auswahl an gebrauchten Pedelecs in vielen Formen und Farben. Die meisten nicht einmal wirklich alt und sehr viele davon mit sehr wenigen Kilometern auf dem Tacho.
Das setzt dann sehr schnell der „Tierheimeffekt“ ein, wenn man so viele Fahrräder sieht, die keiner wirklich gefahren hat.
Da ich ja auch oft genug als „linksgrünversifft“ tituliert werde, kam schnell der Gedanke, dass es ja auch vielleicht ein gebrauchtes „neues“ Pedelec sein könnte, anstatt ein fabrikneues zu kaufen.
Tatsächlich kam es dann auch dazu und ich kann noch immer kaum glauben, dass ich so einen Pedelec-Traum für so wenig Geld bekommen habe.
Doch das ist eine Geschichte für einen anderen Blog-Post, der noch folgen wird.
Ruhiges Rentnerleben
Derweil genießt das Kalkhoff ein eher ruhiges Rentnerleben: Es bleibt zunächst im heimischen Fahrradkeller als Fallback-Lösung und als Lastenesel für Fahrten mit dem Anhänger.
Der Anhänger ist nämlich noch deutlich älter als das Pedelec und erinnert sich noch an die Zeiten an einem Fahrrad gehangen zu haben.
Der hat also auch ein biblisches Alter erreicht und soll in der Zukunft mitsamt Pedelec mal für wenig Geld an einen Menschen weitergehen, der damit seine Mobilität für eine Weile nochmal toppen kann.