Michael Peinkofer: Myrk – Die Dunkelwald-Saga
Ein Buch wie eine 6-teilige Netflix-Serie: Sehr übersichtlich, nur mäßig spannend und man weiß oft schon was kommt. Das aber nicht nur, weil die Protagonisten es einem selber verraten.
Die Story
Den alten Mythen nach umfasst ein gewaltiger Baum in den Tiefen des Waldes von Myrk alles Leben und alle Länder des Reiches. Doch die Völker des Hochwaldes sind in blutige Fehden verstrickt. Der grausame Häuptling Marfast strebt nach der Herrschaft über ganz Myrk und wandelt dabei auf einem schmalen Grat zwischen Ruchlosigkeit und Wahnsinn. Das Schicksal der Welt ruht nun auf den Schultern einer ungestümen Kriegerin, einer jungen Waldfrau und eines heimatlosen Jungen, in deren rätselhafter Vergangenheit eine außergewöhnliche Verbindung zu den Geistern des Waldes liegt.
Die üblichen Gefährten dieser High-Fantasy-Erzählung brechen mit unterschiedlichen Motiven aus unterschiedlichen Ecken dieser Welt auf und man ahnt, dass sie das Schicksal am Ende zusammenführen wird.
Das Buch
Das Buch ist leicht und unterhaltsam geschrieben. Kämen da nicht so viele Personen blutig ums Leben könnte man den Stil des Buches und die Komplexität sogar Kindern zumuten. Figuren und Protagonisten kommen einem schon wie Figuren eine typischen Netflix-Serie vor, vielleicht auch, weil die Kapitel recht kurz gehalten sind und so immer wieder Szenen- und Ortswechsel stattfinden.
Es hat deutlich Spaß gemacht es zu lesen, allerdings ist die Handlung und vor allen die Dauer der Handlung etwas flach gehalten, denn nach nur 400 Seiten ist der Spaß zu Ende. allzu häufig kommt das Buch zu flotten, zusammengefasst wirkenden Handlungssträngen in denen die Figuren teilweise ihre kommenden Handlungen schon mal leaken.
Netter Zeitvertreib für eine Zugfahrt und es ist wohl gut, dass es bei nur einem Band geblieben ist. Einen zweiten Band würde ich nicht kaufen.